Auto leasen oder kaufen – Das sind die Vor- und Nachteile!

  • Wer ein neues Auto fahren möchte, kann dieses mit eigenem Geld oder einem Kredit finanzieren.
  • Eine weitere Variante ist das Leasing, eine Art Langzeitmiete für einen gewissen Zeitraum.
  • Doch was ist günstiger? Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel auf den Grund.

Alle Bestenlisten hier in der Übersicht

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Neuwagen sind teuer und werden in vielen Fällen mit Krediten bezahlt. Alternativ dazu interessieren sich mehr und mehr Privatpersonen fürs Leasing, weil die Raten niedriger als die eines Darlehens sind. Doch lohnt sich das unterm Strich überhaupt? Schauen wir uns das einmal näher an.

Auto bar bezahlen – Vor- und Nachteile

Wer seinen neuen oder gebrauchten Wagen bar bezahlt, läuft meistens nicht mit einem Koffer voller Scheine herum, sondern überweist den Betrag an den Händler oder zückt vor Ort die Girokarte. Das gilt nicht bei einem Kauf von privat, hier ist Cash weiterhin die sicherste Variante – am besten erfolgt die Geldübergabe, nachdem beide Parteien den Kaufvertrag unterschrieben haben. Weitere Tipps zum Bezahlen beim Privatkauf von Pkws gibt es bei der Initiative sicherer Autokauf im Internet.

Der größte Vorteil beim Barkauf ist, dass Kaufenden das Auto direkt gehört. Außerdem ist es möglich, einen Rabatt oder Sonderausstattungen auszuhandeln. Denn Händlern kommt die Barzahlung ebenfalls zugute: Sie haben direkt die ganze Summe und müssen nicht das Risiko eines eventuellen Zahlungsausfalls einplanen. Nachteilig ist vor allem, dass der Autobesitz mit Folgekosten einhergeht, etwa für die Instandhaltung und Verschleißreparaturen. Hierfür sollte vor dem Kauf ein geldlicher Puffer eingeplant werden. Außerdem lohnt sich ein Kauf nur, wenn der Wagen für eine längere Zeit im Besitz bleiben soll. Denn Neufahrzeuge verlieren in den ersten drei Jahren nach dem Kauf rund ein Drittel ihres Werts. Wer das neueste Modell fahren will und daher das Auto schon nach kurzer Nutzung wieder verkauft, muss einen hohen Verlust einrechnen.

Am günstigsten ist es, wenn die nötige Summe für das Fahrzeug angespart wurde. Von Personen, die nicht ausreichend Geld auf dem Sparbuch haben, wird oft ein Privatkredit verwendet, um das Auto zu bezahlen. Das kann ein gewöhnlicher Ratenkredit oder ein zweckgebundener Autokredit sein. Genau wie bei der Barzahlung besteht hier der Vorteil eines etwaigen Preisnachlasses. Auf der anderen Seite kommt auf die Kreditnehmenden eine finanzielle Belastung über mehrere Jahre zu, denn sie müssen das Darlehen inklusive Zinsen in Monatsraten zurückzahlen. Aus diesem Grund sollten sie zunächst ausrechnen, wie viel Kredit sie sich überhaupt leisten können. Dafür gilt die Faustformel: Haushaltseinkommen – Summe aller Ausgaben – Puffer = maximale Monatsrate.

Bei manchen Kfz-Darlehen muss der Bank der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung II) eingereicht werden. Anderen genügt eine Kopie des Kaufvertrags als Nachweis für die Verwendung des Kredits. So handhabt es die ING bei ihrer Autofinanzierung, mit der Fahrzeuge aller Art erworben werden dürfen. Diese steht allen Personen zur Verfügung, die ein geregeltes Einkommen und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Freiberufler können den Autokredit ebenfalls beantragen, sofern ihre Einkünfte nicht aus der Land- oder Forstwirtschaft, einem Gewerbe oder einem Start-up stammen. Der effektive Jahreszins beträgt für alle 2,39 %. Und da die ING auf eine Vorfälligkeitsentschädigung verzichtet, sind Sondertilgungen und die vorzeitige Rückzahlung des Darlehens jederzeit kostenlos möglich.

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Neben dem Kfz-Kredit gibt es weitere Finanzierungen für Autos:

  • Ballonkredit mit oder ohne Anschlussfinanzierung: Hierbei sind die Raten nicht alle gleich hoch, sondern auf niedrige Zahlungen während der Laufzeit folgt eine hohe Schlussrate, der sogenannte Ballon. Wer für den nicht genug Geld hat, muss eine Folgefinanzierung aufnehmen, die teure Zinskosten mit sich bringt. Um die zu vermeiden, ist es ratsam, schon in der Finanzierungsphase auf den Ballon zu sparen.
  • 3-Wege-Finanzierung: Diese Variante ist eine Mischform aus Ballonkredit und Leasing. Hierbei zahlt der Käufer für einen vereinbarten Zeitraum eine niedrige Rate. Am Ende gibt er das Auto entweder an den Händler zurück oder er begleicht die ebenfalls hohe Schlussrate auf einmal bzw. mithilfe eines weiteren Kredits.

Ab wann lohnt sich Leasing?

Beim Leasing wird ein Auto für einen festgelegten Zeitraum gemietet, z. B. für ein, zwei oder drei Jahre. Genauer gesagt handelt es sich um eine Nutzungsüberlassung. Es bleibt währenddessen im Besitz des Händlers und wird anschließend an ihn zurückgegeben. Für diesen Service zahlt der Leasingnehmer monatlich eine Leasingrate, deren Höhe u. a. von Modell und Ausstattung des Fahrzeugs abhängt. Beim Kilometerleasing berechnet sich der monatliche Betrag nach der geplanten Fahrleistung. Der Haken dabei ist, dass bei einer höheren Kilometerzahl am Ende draufgezahlt werden muss. Andererseits gibt es für nicht genutzte Kilometer eine Erstattung.

Diese Variante eignet sich gut für Personen, denen es wichtig ist, stets das neueste Auto zu fahren, ohne dessen Eigentümer zu sein. Die Leasingrate ist meist niedriger als die eines Autokredits, außerdem sind Kosten für die Instandhaltung und in einigen Fällen die Versicherung darin enthalten. Ferner lohnt sich Leasing für Selbstständige und Gewerbetreibende, weil es ihnen steuerliche Vorteile verschafft. Gleichzeitig entdecken zunehmend mehr Privatpersonen Leasing für sich.

Trotz der guten Planbarkeit durch niedrige Raten entsteht Leasingnehmenden eine laufende finanzielle Verpflichtung. Darüber hinaus müssen sie den Wagen am Ende des Leasingzeitraums abgeben. Dabei kann es zu Problemen kommen, wenn dieser Beschädigungen aufweist, für die der Leasingnehmer aufkommen muss. Außerdem dürfen Mieter den Leasingvertrag nicht vorzeitig kündigen und die freie Werkstattwahl ist ausgeschlossen. Dadurch müssen sie für Reparaturen eine Vertragswerkstatt aufsuchen, deren Preise üblicherweise über denen von freien Werkstätten liegen.

Was ist also besser, Leasen oder Kaufen?

Es ist nicht möglich, ein pauschales Urteil zu fällen, welche Art der Autofinanzierung die Günstigste ist. Dafür spielen einfach zu viele Faktoren hinein. Lediglich auf Grundlage einiger allgemeiner Daten kann ein Vergleich angestellt werden. Die tatsächlichen Kosten weichen von denen in der Tabelle ab.

Wer noch nicht weiß, ob das nächste Auto geleast oder gekauft werden soll, dem sei empfohlen, einen umfassenden Vergleich anzustellen. In unserem Beispiel ist die Barzahlung mit eigenem Kapital am günstigsten. Allerdings sind da Ausgaben für Verschleißreparaturen und die Kfz-Versicherung noch nicht einberechnet. Der Autokredit ist in der Tabelle die teuerste Variante, was aber in erster Linie an der Laufzeit liegt. Personen, die planen, ihren Wagen länger als 3 Jahre zu fahren, und eine entsprechend längere Rückzahlungsdauer wählen, zahlen eine niedrigere Monatsrate. Nicht einkalkuliert wurden Mischformen, z. B. wenn der Kaufpreis teilweise aus Ersparnissen und zum anderen Teil aus einem Autokredit bezahlt wird. Außerdem ist zu beachten, dass der Wert von Gebrauchtwagen stark schwankt (saisonal und lokal) und es keine Garantie gibt, wie hoch er nach einem bestimmten Zeitraum sein wird.

Alternative zum Leasing – Carsharing

Personen, die nur ab und zu ein Auto benötigen und sich keins kaufen wollen, sollten prüfen, ob sich Carsharing für sie eignet. Das passt z. B. zu Menschen, die gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind und das Auto als Ergänzung dazu bzw. zum Fahrrad benötigen. Wer auf dem Land lebt und täglich zur Arbeit pendelt, kommt mit einem eigenen Fahrzeug üblicherweise günstiger weg. Laut Carsharing.de ist Carsharing bis zu einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km billiger als ein eigener Neuwagen.

Es gibt mehrere Carsharing-Anbieter in Deutschland, die nicht alle überall verfügbar sind. Beispielsweise beschränkt sich teilAuto auf Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Andere Unternehmen agieren in mehreren Ländern, beispielsweise ShareNow. Für gewöhnlich ist eine Anmeldegebühr zu zahlen und meistens gibt es mehrere Tarife, von denen dann der Preis für die Fahrzeugnutzung abhängt.

Carsharing existiert in zwei Modellen. Beim stationsbasierten Carsharing stehen die Fahrzeuge an festen Parkplätzen bereit. Dort müssen sie nach der Fahrt abgestellt werden. Außerdem ist es nötig, das Auto vor Fahrtantritt zu buchen. Andererseits ist die Planbarkeit von Vorteil und diese Variante billiger als die zweite, das Free Floating. Hierbei stehen Autos irgendwo im Stadtgebiet, ähnlich den umstrittenen E-Scootern. Nutzende können das nächste verfügbare Fahrzeug z. B. mit einer App finden und dann buchen. Free Floating ist besser für spontane Fahrten geeignet.

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