Vattenfall geht mit DLA-Mandantin BASF weitere Energie-Partnerschaft ein

Erneuerbare Energien

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF und der schwedische Energiekonzern Vattenfall haben sich zu einer Partnerschaft zum Bau von Offshore-Windparks zusammengeschlossen. 

BASF und Vattenfall haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam am Ausschreibungsverfahren für den zweiteiligen Offshore-Windpark Hollandse Kust West (HKW) anzutreten. Die Flächen für den Windpark befinden sich etwa 53 Kilometer vor der Westküste der Niederlande. Das gesamte Gebiet wird in zwei Teilflächen zu separaten Ausschreibungen versteigert – Teilfläche VI und Teilfläche VII. Im Fokus der Kooperationspartner steht die Teilfläche VI. Jede der beiden Flächen ist für eine Offshore-Windkraftkapazität von 700 Megawatt ausgelegt.

Benjamin Parameswaran

Die beiden Unternehmen blicken auf eine über 15-jährige Zusammenarbeit im Energiesektor zurück. Seit Sommer 2021 errichten BASF und Vattenfall gemeinsam den weltweit ersten subventionsfreien Offshore-Windpark in der niederländischen Nordsee, Hollandse Kust Zuid. Dieser wird nach seiner vollständigen Inbetriebnahme der größte Offshore-Windpark der Welt mit 140 Windturbinen und einer Gesamtleistung von rund 1,5 Gigawatt sein. Das von Vattenfall entwickelte Projekt soll 2023 vollständig in Betrieb gehen.

Berater BASF
DLA Piper: Dr. Benjamin Parameswaran (Corporate/M&A; Hamburg), Michael Cieslarczyk (Energierecht; Köln; beide Federführung), Semin O, Sergej Bräuer (beide Kartellrecht; beide Frankfurt), Dr. Philipp Clemens, Cristina Helena Villafrade (beide Corporate/M&A; beide Hamburg); Associates: Christopher Ollech (Energierecht; Köln), Friederike Rickers (Corporate/M&A; Hamburg), Elisabeth Spiecker (Energierecht; Köln)
Inhouse Recht (Ludwigshafen): Dr. Stefan Rothweiler (Director Legal Corporate), Dr. Holger Pattberg(Finance), Stephan Purps (Kartellrecht), Dr. Britta Welke (Energierecht)

Berater Vattelfall
Clifford Chance (Amsterdam): Hein Tonnaer (Finanzierung), Liesbeth Buiter (Corporate; beide Federführung) – aus dem Markt bekannt

Hintergrund: DLA Piper wird regelmäßig vom BASF-Inhouse-Team mandatiert. Die Kanzlei ist dort auf dem Panel und war schon bei einigen strategisch relevanten Deals für die Ludwigshafener im Einsatz. So wurde BASF etwa im Zuge des HK-Zuid-Projekts sowohl beim Erwerb von 49,5 Prozent der Anteile von Vattenfall am Windpark als auch beim nachfolgenden Verkauf von 25,2 Prozent an Allianz Capital Partners von einem DLA Piper-Team um die Partner Parameswaran und Cieslarczyk beraten. Darüber hinaus waren weitere DLA-Teams aus den Niederlanden, Großbritannien, Österreich und Singapur beteiligt.

Nach JUVE-Informationen hat Vattenfall für die Partnerschaft mit BASF ein Amsterdamer Clifford Chance-Team beauftragt, das zuletzt auch mit deutschen Partnern zum Verkaufsprozess und zur Abnahmestruktur im langlaufenden Liefervertrag des HK-Zuid-Projektes beraten hat.

Finanzierung für Hollandse Kust Zuid steht

Für den im vergangenen Sommer beschlossenen Deal zum Windpark Hollandse Kust Zuid ist nun die Finanzierung durch elf Banken eines internationalen Bankenkonsortium angerollt. Beraten wurde dieses von Watson Farley & Williams. Die Kanzlei gilt als renommierte Beraterin für Finanzierungen und Transaktionen im Bereich erneuerbare Energien. Die Beratung erfolgte federführend durch den Finanzierungspartner Sven Fretthold, dessen Team sich aus dem Corporate- und Energierechtspartner Malte Jordan und den Associates Marie-Theres Recifo sowie Roman Schneider, beide Finanzierung, zusammensetzte. Das Hamburger Team arbeitete eng mit den Londoner Finanzrechtspartnern Rob McBride und Daisy East zusammen. Die Kanzlei Loyens & Loeff fungierte als niederländische Rechtsberaterin der Kreditgeber.

BASF hat für die Finanzierung ebenfalls das DLA Piper-Team um Partner Parameswaran mandatiert, wobei hier der Frankfurter Finanzierungspartner Dr. Wolfram Distler die Federführung inne hatte und von einem Frankfurter Finance-Team bestehend aus Martin Wilmsen und Patrick Reuter sowie weiteren Kollegen aus Amsterdam und London unterstützt wurde.

Copyright Teaserbild: Kruwt/stock.adobe.com

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